Firmenjubiläum

Grollmus feiert 40-jähriges Firmenjubiläum

Ein Familienunternehmen in der Automatisierungsbranche

Wie entstand die Idee zur Selbstständigkeit und wie ging es nach der Gründung weiter?

E. Grollmus: In meiner ersten Anstellung habe ich Automatisierungsprojekte vom Angebot bis zur Inbetriebnahme und Schulung durchgeführt und das als Basis genutzt, mich in der Automatisierungstechnik, im besonderen SIMATIC, selbstständig zu machen. Damals noch als „Dipl.-Ing. E. Grollmus GmbH“ führte ich zusammen mit einem Kollegen hauptsächlich Projekte mit der SIMATIC S5 durch und hielt Schulungen in diesem Bereich.
Nach und nach haben wir uns aus dem Projektgeschäft zurückgezogen und unseren Fokus immer stärker auf die Schulungen gelegt. Damals hatten wir im Schulungsbereich nur wenige Mitbewerber, die Nachfrage war jedoch sehr hoch. In diesem Zuge haben wir das Schulungsangebot und die Schulungsstandorte sukzessive ausgebaut.
Für Sebastian und Michael war es selbstverständlich in und mit dem Unternehmen aufzuwachsen. Natürlich habe ich mir auch gewünscht, die Firma Grollmus irgendwann in ihre Hände zu übergeben. Glücklicherweise hat sich bei beiden sehr früh ein Interesse an der Automatisierungstechnik und dem Unternehmen herauskristallisiert.

Wie war es, im Familienbetrieb aufzuwachsen?

S. Grollmus: Seit ich als Jugendlicher über mein späteres Arbeitsleben nachgedacht habe, war für mich klar, dass ich in unser Familienunternehmen einsteigen möchte. Für uns war die Firma schon immer Teil unserer Familie. Wenn andere Zeitungen ausgetragen haben, um sich ihr Taschengeld aufzubessern, haben Michael und ich auf Anraten unseres Vaters „was Gescheites“ gemacht und Geräte für die Schulungen aufgebaut oder sonstige kleinere Aufgaben in der Firma übernommen. Zusammen mit meiner Frau Julia habe ich den Standort München aufgebaut. Hier agieren wir gemeinsam als Ehe- und Unternehmerpaar.

M. Grollmus: Für uns war früh klar, dass die Selbstständigkeit mit Pflichten und einer gewissen Anstrengung aber eben auch mit einem höheren Maß an Flexibilität und Gestaltungsspielraum verbunden ist, als es in einem Angestelltenverhältnis der Fall wäre. Trotzdem wollte ich vor meinem Einstieg in die Geschäftsführung noch Erfahrungen außerhalb der Grollmus GmbH sammeln und habe nach dem Studium zwei Stellen in anderen Unternehmen angenommen.

Ein Ratschlag an GründerInnen heute?

E. Grollmus: So wie ich Sebastian und Michael zur Selbstständigkeit und Gründung ermutigt habe, würde ich ganz grundsätzlich zu mehr Firmengründungen motivieren. Zunächst braucht es eine Idee, an die man glaubt. Ein durchdachter Business- und realistischer Finanzplan bilden das Fundament jeder Gründung. Und es gehört auch ein gewisses Maß an Risikobereitschaft dazu, denn ein Scheitern ist nicht ausgeschlossen.
Auch für uns lief nicht immer alles nach Plan. Gleich zu Beginn der Selbstständigkeit hatten wir ein größeres Projekt, dessen Auftraggeber jedoch insolvent ging und wir somit auf den Rechnungen sitzen blieben. Glücklicherweise konnten wir diesen Ausfall aber abfangen und blieben seither von größeren Schwierigkeiten verschont.
Um neue Kunden zu gewinnen habe ich 1989 das Kalkulations- und Projektierungsprogramm proCALC für die SIMATIC S5 entwickelt. Dieses wurde auch bei Siemens intern eingesetzt. Als Siemens anfing seine Papierkataloge auf CD umzustellen, haben wir proCALC 1995 an Siemens verkauft und es für Siemens weiterentwickelt, bis zum heutigen TIA Selection Tool.

40 Jahre Grollmus – was löst das aus?

M. Grollmus: Für die gesamte Entwicklung sind wir sehr dankbar und sind uns bewusst, dass wir auch eine große Portion Glück auf unserer Seite haben. Das Glück, gesund zu sein, das Glück sich in einer stabil wachsenden Branche platziert zu haben und besonders auch das Glück, die richtigen Mitarbeitenden zuhaben. Wirklich erfüllend ist die Arbeit auch für uns nur dann, wenn sie Spaß macht und man gerne zur Arbeit geht.

S. Grollmus: Die Anforderungen von uns an die Mitarbeitenden und andersherum hat sich über die Jahre sicherlich verändert, das fällt mir im Rückblick der 10 Jahre Grollmus München deutlich auf. So ging es am Anfang vor allem darum, einfach anzupacken. Beispielsweise hat unser erster Software-Entwickler Uwe, der auch heute noch im Unternehmen ist, in den Anfangszeiten bereitwillig auch alle anfallenden Hausmeisteraufgaben erfüllt. Die Organisation des Büros, des Schulungsbereichs und der Personalthemen lag alles in der Hand einer Mitarbeiterin – heute nicht mehr denkbar, damals unumgänglich.

Wo geht die Reise hin?

M. Grollmus: In den nächsten Jahren geht es darum, die Unternehmensstrukturen auf unser weiteres Wachstum auszulegen und diese dahingehend zu verbessern. Die Digitalisierung stellt die Branche und damit auch uns vor Herausforderungen und Chancen. Mit unserer Grollmus Cloud werden wir unseren Schulungskunden weitere digitale Angebote bereitstellen und unser bestehendes Portfolio damit ergänzen.

S. Grollmus: Wir werden uns außerdem weiterhin mit zwei großen Themenfeldern auseinandersetzen. Zum einen Automatisierungstechnik in der Industrie 4.0, zum anderen Software in der Automatisierungstechnik. In beiden Bereichen bauen wir unsere Position als Wissensvermittler und Software-Experten weiter aus und blicken zuversichtlich in die nächsten Jahrzehnte.

Grollmus feiert 40-Jähriges Jubiläum
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